Andrea Tschümperlin

Mein Weg

Ich erinnere mich an schwierige Erfahrungen aus meiner Schulzeit, in denen ich von Mitschülern ausgegrenzt und abgewertet wurde. Als zurückhaltendes Mädchen fiel es mir schwer, mich mitzuteilen und für mich einzustehen. Dies führte zu Selbstzweifeln und dem Gefühl, nicht richtig zu sein.

Diese Erfahrungen weckten mein Interesse an Psychologie und Selbsterforschung. Ich beschäftigte mich mit Fragen nach meiner Identität und möglichen Veränderungen. Durch alternative Heilmethoden und spirituelle Ausbildungen fand ich teilweise Antworten.

Dennoch blieb ein Gefühl der Unvollständigkeit. Ich stellte fest, dass es noch immer Teile in mir gab, die sich in bestimmten Situationen nicht geliebt und richtig fühlten. Ich fragte mich, wonach ich eigentlich genau suchte und warum diese Gefühle weiterhin bestanden.

Meine Erkenntnis

Köper, Geist und Seele – heisst körperliches, geistiges und psychisches Wohl – stehen in Verbindung zueinander. Den Verstand und die Psyche zu bedienen war hilfreich und hat mich zu einer offeneren Person gemacht. Trotzdem fehlte mir den wirklichen Kontakt zu mir selbst.Köper, Geist und Seele – heisst körperliches, geistiges und psychisches Wohl – stehen in Verbindung zueinander. Den Verstand und die Psyche zu bedienen war hilfreich und hat mich zu einer offeneren Person gemacht. Trotzdem fehlte mir den wirklichen Kontakt zu mir selbst.

Als körperliches Wesen in unseren ersten Lebensphasen, nehmen wir alles über den Körper und unser Nervensystem wahr. Diese Eindrücke sind deshalb auch dort abgespeichert. Es ist hilfreich Prägendes, bewusstes oder unbewusstes, über das Körper- und Nervensystem zu lösen.

Wenn ich liebevoll meinen verletzten Anteilen begegne, präsent für sie da bin, spüre ich wie dies eine heilende Wirkung auf mein System hat. Mitfühlend mit mir zu sein erlaubt mir den wirklichen Kontakt zu mir selbst und meinem Körper.

Weiter forschen

Nach weiterem forschen über mich selbst, erkannte ich, dass ich eigentlich Angst vor emotionaler Nähe hatte und obwohl ich mir diese sehr wünschte. Das führte mich zum Thema der Bindungs- und Beziehungstheorien sowie dem Entwicklungstrauma. Dabei wurde mir klar, dass meine kindlichen Schutz- und Überlebensmechanismen mich davon abhielten, mich mit mir selbst zu verbinden und emotionale Bindungen zu anderen aufzubauen. Besser gesagt, gefühlte emotionale Bindungen aufzubauen und nicht über den Verstand eine Verbindung aufzubauen.

Was ist Entwicklungstrauma?

Ein Entwicklungstrauma (Bindungstrauma), entsteht, wenn ein Kind nicht die notwendigen Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung erhält, wie Sicherheit und dauerhafte emotionale Verbundenheit. Sofern Bezugspersonen über einen längeren Zeitraum, die Bedürfnisse des Kindes nicht erkennen und erfüllen können. Dies vermag im Besten Wissen und Gewissen von den Bezugspersonen sein; denn auch sie haben vermutlich nicht die notwendigen Ressourcen von ihren Bezugspersonen erhalten. So wird es meist von Generation zu Generation weitergetragen. Wir haben wohl alle in irgendeiner Form Bindungstraumen, welche mehr oder weniger stark vorhanden sind.

Als Kind entwickelten wir Strategien, um unser „Überleben“ zu sichern und trotzdem in Verbindung mit unseren Bezugspersonen zu bleiben. In diesen Überlebensstrategien ist viel Energie gebunden und es kann unsere Fähigkeit, mit uns selbst und anderen in echtem Kontakt zu sein einschränken, sogar unsere Lebensfreude dimmen. Als Kind werten wir die äusseren nicht optimalen Einflüsse als unser Unvermögen, unsere Schuld und können da noch nicht erkennen, dass das Umfeld für unser Wachstum nicht optimal ist. Suchen die Schuld bei uns, was im späteren Leben sich als Selbstunsicherheit zeigen kann.

Merkmale des Entwicklungstraumas

  • Schwierigkeiten bei der Körperwahrnehmung
  • Bindungsängste
  • Selbstwertprobleme und Perfektionismus
  • Schwierigkeiten Bedürfnisse zu äussern
  • Überforderung durch viele Reize/Eindrücke
  • Übermässiges Verantwortungsgefühl
  • Gefühl der Wertlosigkeit oder mangelnder Zugehörigkeit
  • Schwierigkeiten bei der Gefühlsregulation
  • Existenzberechtigung hinterfragen, Schuld- und Schamgefühle

Auf dem Weg zur Polarity Therapeutin beschäftige ich mich intensiv mit mir und mit meinen inneren Dynamiken und meinem Körpergefühl. Daraus habe ich erkannt und erfahren, dass für einen guten Kontakt zu mir selbst und zu anderen, die Präsenz im eigenen Körper voraussetzt. Es ist für mich eine Bereicherung immer wieder neue Facetten von mir zu entdecken und mehr mein ursprüngliches Sein zu spüren. Immer wieder bin ich berührt und es erfüllt mich mit Freude, wenn ich Menschen in diesen Wandlungsprozess begleiten darf.

Icon Andrea Tschümperlin

Mein Verständnis der Körperweisheit

Unser komplexes Körpersystem hat schon früh Strategien entwickelt, um mit unerfüllten Bedürfnissen oder schwierigen Situationen umzugehen. Wir haben gelernt, wie wir an die Erfüllung unserer Bedürfnisse kommen um uns geliebt und gesehen zu fühlen und die Bindung zu unseren Bezugspersonen aufrechtzuerhalten. Diese Strategien tragen wir alle in uns und einige hindern uns in unserem Lebensfluss.

Konditionierungen, Glaubensmuster und das feingestimmte Nervensystem sind die Grundlage unserer Verhaltensweisen und Reaktionsmuster.

In Verbindung mit anderen Menschen können diese Muster in unterschiedlichem Ausmass angestossen werden. Das sind die nicht gesehenen Anteile aus der Kindheit und Bindungsdynamiken, welche sich Aufmerksamkeit und Zuwendung wünschen. Da wir in frühester Lebensphase alles nur über den Körper und das Nervensystem wahrnehmen konnten, sind diese Anteile auch im Körpergedächtnis und Nervensystem gespeichert. Mit unserem Verstand kommen wir da nicht hin und brauchen deshalb hierfür die Körperebene.

Mit achtsamer und liebevoller Hinwendung zu den verletzten inneren Teilen in dir, kannst du mehr Verbindung zu dir selbst schaffen und erfährst die Kraft der Selbstwirksamkeit. Durch das unbewusste Abspalten gewisser Anteile in uns, wird die Energie gebunden, gehalten. Durch körperorientierte Fokusarbeit oder direkte Arbeit am Körper kann die gespeicherte Energie wieder in den Fluss gebracht, integriert werden und dein Körpersystem hat somit mehr Kapazität und Lebensenergie zur Verfügung.

Was mich mit Freude erfüllt…

  • Zu orientalischer oder lateinamerikanischer Musik tanzen

  • Die Begegnung und der Austausch mit Freunden geniessen

  • Mich in die Sonne setzen und die Schönheit des Wassers beobachten

  • Wanderungen durch die Natur und mich von ihr wieder aufladen lassen

  • Reisen in andere Länder und die Begegnung mit den Menschen

Meine stärksten Werte

Ehrlichkeit • Vertrauen • Wertschätzung

Ehrlichkeit bringt Nähe • Vertrauen schafft Sicherheit • Wertschätzung schenkt Mut

Ausbildungen

  • 2024 – 2025
    Anatomie und Physiologie, Pathologie und Naturheilkunde, Sebastian Bartning, Polarity Bildungszentrum Schweiz Zürich

  • 2024
    Authentische Kommunikation, Urs Honauer, Polarity Bildungszentrum Schweiz Zürich

  • Ab 2023
    Polarity Therapie in Ausbildung, Polarity Bildungszentrum Schweiz Zürich

  • 2022
    Matrix-Inform, Level 1, Björn Heede

  • 2021
    Triggerpunktmassage Massage-Fachschule Zürich

  • 2020 – 2021
    Integratives Coaching Bodyfeet AG

  • 2020
    Dipl. Gesundheitsmasseurin Massage-Fachschule Zürich

  • 2019
    ThethaHealing® Basis DNA Claudia Hausheer

  • 2016 – 2018
    Ganzheitliche mediale Lebensberatung – Christa Bredl

  • 2005 – 2007
    Ausbildung in Medialität bei Hildegard Huber-von Huber

  • Seminare in Bachblütenheilkunde, Reiki und Handanalyse

  • 1998 – 2001
    Dipl. kaufmännische Angestellte